Die additive Fertigung steht im Fokus moderner Produktionstechnologien – nicht nur wegen ihrer Vielseitigkeit, sondern auch aufgrund ihres Potenzials, Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zu fördern. Im Rahmen der Generalversammlung der Swissmem Gruppe – Swiss Additive Manufacturing, präsentierte Marcel Farkhondeh, Leiter des Competence Centers Nachhaltigkeit bei cross-ING, gemeinsam mit Ralf Schindel, Geschäftsführer der prodartis AG, konkrete Massnahmen zur Reduktion des CO₂-Fussabdrucks in der additiven Fertigung von Kunststoff-Serienbauteilen.
Herausforderungen und Chancen der additiven Fertigung
Die additive Fertigung ermöglicht innovative Ansätze zur Reduktion von Material- und Energieverbrauch. Doch wie genau kann Nachhaltigkeit in der Praxis umgesetzt werden? Im Vortrag wurden sowohl grundlegende Strategien wie Eco-Design als auch spezifische Massnahmen vorgestellt:
Nachhaltige Materialalternativen: Um fossile Rohstoffe zu ersetzen und den CO₂-Ausstoss signifikant zu reduzieren.
Ressourcenschonung: Durch Optimierung der Produktions- und Distributionsprozesse wird weniger Material und Energie benötigt.
Lebenszyklusmanagement: Lösungen für die Verlängerung der Produktlebensdauer sowie Konzepte für das Lebensende von Bauteilen wurden vorgestellt, um eine Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Innovationen im Detail
Carbon Reduced PA12: Durch den Einsatz erneuerbarer Energie konnte der CO₂-Ausstoss pro Kilogramm Material um rund 45 % gesenkt werden.
Schmutzwasser-Aufbereitung: Eigene Anlagen ermöglichen es, die Umweltbelastung durch Produktionsprozesse zu minimieren.
Leichtbauprinzipien: Materialeffizienz und Gewichtseinsparung durch innovative Designs tragen dazu bei, den Energieverbrauch während der Nutzungsphase zu senken.
Eco-Design ist der Schlüssel zu nachhaltigen Produktionsprozessen. Durch den Fokus auf Effizienz, Konsistenz und Suffizienz werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch Produkte geschaffen, die länger halten und einfacher recycelt werden können.
Additive Manufacturing spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem es lokale Produktion, flexible Designs und ressourcenschonende Herstellung ermöglicht. Ein Beispiel aus der Praxis: Forschungsergebnisse zeigen, dass durch additive Fertigung der Energieverbrauch bei der Herstellung komplexer Bauteile um bis zu 42 % gesenkt werden kann.
Sind Sie bereit, Ihre Prozesse nachhaltiger zu gestalten? Wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der additiven Fertigung für eine ressourcenschonende Zukunft.
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